2023 Veranstaltung – Frau, Leben, Freiheit im Iran

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Geschrieben von Dominik Schreier

04.23.2023

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Frau, Leben, Freiheit im Iran

Gemeinsam eine demokratische Front für den Iran schaffen: Podiumsteilnehmer berichten über ihre Ansichten zu Frauen, LGBTQ+ Rechten und Menschenrechten.

Um eine gemeinsame demokratische Front im Iran zu schaffen, müssen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenkommen, um miteinander zu kommunizieren, Herausforderungen zu bewältigen und Meinungen auszutauschen. Am 22.04.2023 wurde das Podium mit Reden von Mustafa Al-Ammar, dem Präsidenten von HoG, und Azad Karimi von PDI (Plattform Demokratik Iran) eröffnet. Es folgte eine Diskussion zwischen sechs Podiumsteilnehmern, die von Elahe Sadr moderiert wurde. An der Podiumsdiskussion nahmen Shiva Mahboubi, Fatemeh Karimi, Kave Kermashani, Anisa Jafarimehr, Odeh Afrawi und Razia Darzaei teil, die ihre Ansichten über die Position von Frauen, LGBTQ+ Personen und Menschenrechten in der Revolution für Frauen, Leben und Freiheit darlegten.

Die Podiumsdiskussion wurde über das Internet übertragen (via Zoom und jetzt online auf Youtube: Link) und vom Sender DW aufgezeichnet, so dass ein breiteres Publikum an der Diskussion teilnehmen konnte.

In seiner Rede betonte Mustafa Al-Ammar, der Präsident von HoG, wie wichtig es ist, eine gemeinsame Front zur Förderung der Demokratie im Iran zu bilden. Er wies auf die Herausforderungen hin, mit denen die Menschen, die für die Demokratie im Iran kämpfen, konfrontiert sind, und auf die Notwendigkeit, das Bewusstsein für ihre Kämpfe zu schärfen.

Azad Karimi von PDI sprach ebenfalls über die Herausforderungen, mit denen sich Einzelpersonen, die für die Demokratie im Iran kämpfen, konfrontiert sehen. Sie betonten, wie wichtig die Einbeziehung verschiedener Perspektiven in den demokratischen Prozess ist und dass eine stärkere internationale Unterstützung für den demokratischen Wandel im Iran notwendig ist.

Im Anschluss an die Eröffnungsreden tauschten die Podiumsteilnehmer ihre Ansichten über die Revolution der Frauen, das Leben und die Freiheit aus. Shiva Mahboubi, eine Frauenrechtsaktivistin und Sprecherin des Komitees für den Kampf um die Freilassung politischer Gefangener, sprach über die Rolle der Frauen und der politischen Gefangenen in der Revolution der Frauen, des Lebens und der Freiheit. Sie betonte, wie wichtig die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für die Freilassung der politischen Gefangenen ist und dass die Stimmen der Frauen im demokratischen Prozess gehört werden müssen.

Fatemeh Karimi, eine Frauenrechtsaktivistin und Mitglied des Kurdischen Menschenrechtsnetzwerks, sprach über die Revolution der Frauen, des Lebens und der Freiheit und die Rolle der kurdischen Frauen. Sie hob die Herausforderungen hervor, mit denen kurdische Frauen konfrontiert sind, sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber der Unterdrückung. Sie betonte auch, wie wichtig die Einbeziehung verschiedener Perspektiven in den demokratischen Prozess ist.

Kave Kermashani, ein Menschenrechtsaktivist, sprach über die Präsenz und die Rolle von queeren Menschen beim Aufstieg der Frauen, des Lebens und der Freiheit. Er betonte die Notwendigkeit eines stärkeren Bewusstseins für LGBTQ+ Rechte und die Einbeziehung von queeren Stimmen in den demokratischen Prozess.

Anisa Jafarimehr, Ko-Vorsitzende des Penn Cord Center, konzentrierte sich auf den Diskurs der Unabhängigkeitsangst in der politischen Geographie des Iran. Sie sprach über die Herausforderungen, die sich aus der Balance zwischen nationaler Identität und den Rechten der einzelnen Person ergeben, sowie über die Notwendigkeit eines integrativen und vielfältigen politischen Diskurses.

Odeh Afrawi von der Al Nidal al-Arabi-Bewegung aus Ahvaz betonte die Bedeutung der Revolution, des Lebens und der Freiheit der Frauen. Er sprach über die Herausforderungen, mit denen Frauen in der arabischen Minderheit konfrontiert sind, und über die Notwendigkeit, unterschiedliche Perspektiven in den demokratischen Prozess einzubeziehen.

Schließlich erörterte Razia Darzaei, Mitglied der Balochistan Liberation Party, die Lage der Frauen in Belutschistan und verglich die Situation der Belutschen mit den anderen Frauen in der Geografie des Iran. Sie wies auf die besonderen Herausforderungen hin, mit denen sich die Belutschinnen konfrontiert sehen, und auf die Notwendigkeit, ihre Rechte stärker ins Bewusstsein zu rücken. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schaffung einer gemeinsamen demokratischen Front im Iran die Einbeziehung verschiedener Perspektiven und die Anerkennung der besonderen Herausforderungen von Frauen, LGBTQ+ Personen und Menschenrechtsaktivisten erfordert. Nur durch den Austausch von Meinungen und die Interaktion verschiedener Gruppen können Fortschritte auf dem Weg zu einer demokratischeren Zukunft erzielt werden. Die Podiumsteilnehmer teilten ihre Erfahrungen und ihr Fachwissen und betonten die Notwendigkeit einer stärkeren internationalen Unterstützung und eines stärkeren Bewusstseins für die Kämpfe der Personen, die sich für die Demokratie im Iran einsetzen.

Durch die Übertragung und die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion durch den Sender DW ermöglichten wir ein breiteres Publikum anzusprechen und sich an den Diskussionen zu beteiligen und zum Gespräch über die Förderung der Demokratie im Iran beizutragen. Durch eine Zusammenarbeit von Personen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund kann eine gemeinsame demokratische Plattform geschaffen werden, die einen wichtigen Fortschritt für die Menschen im Iran bewirken kann.

Euer HoG-Team

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